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er Begriff „Sensation“ ist angesichts
der Zero 1 des hessischen H o rn -
spezialisten A vantgarde A coustic
nicht zu hoch gegriffen - w enn sie denn
tatsächlich ih ren h o h en A n sp ru ch ein -
löst. D iesen d o k u m en tiert der in W eiß
oder Schwarz lieferbare A ktiv-L autspre-
cher bereits durch sein aufregendes und
inzw ischen m ehrfach, unter anderem m it
dem ren o m m ierte n „R ed D ot A w ard“,
ausgezeichnetes Design. Das findet seine
Spannung in einer M ischung aus technoi-
der N ü chternheit m it der coolen G erad-
linigkeit eines m o d e rn e n Loft -Looks.
Seine Botschaft: H ier k o m m t d er L aut-
sprecher für eine neue H iFi-Ära!
R adikales H ig h te c h -K o n z e p t
Tatsächlich unterscheidet sich die Zero 1
radikal von norm alen Boxen, w obei die
T atsache, dass sie ein A k tiv -K o n zep t
m it individuell an die drei Treiber ange-
passten E ndstufen verkörpert, no ch gar
nichts Besonderes ist. D avon gibt’s ja jede
M enge. D och selbst der Fachm ann staunt,
w enn er erfährt, dass er hier im E xtrem -
fall außer zwei N etzleitungen nichts von
d er ü b lich en K abelage b en ö tig t. D e n n
die innovative A vantgarde A coustic lässt
sich au f W unsch die M usik drahtlos per
A pple TV oder A pple Express zuspielen.
D ann liegt nu r eine Lichtleiterverbindung
vom „A irplay“-Em pfänger zum verdeck-
ten A nschlussfeld - kaum der Rede wert.
Die Zero 1 n im m t die Signale in aller
Regel digital entgegen, was bei den m eis-
te n A k tiv -M o d ellen n ic h t d er Fall ist.
M ehr noch, fällt das A nschließen beider
Lautsprecher aus. Es w ird n u r die linke
Box v e rd rah te t, die zu ih rem rec h ten
G eg en ü b er eine F u n k streck e aufbaut,
über die sie es m it der In fo rm atio n für
seinen K anal versorgt. Dies geschieht
n ach d em E in sch alten ü b er
eine der beiden Fernbedienun-
gen autom atisch, und w äh-
ren d all u n se re r Tests
u n d V ersu ch e gab es
a u f d er v erm e in tlich
fü r negative E inflüsse
anfälligen F u n k streck e
keinerlei S törungen od er
g ar A usfälle. S elbst d a n n
nicht, w enn w ir breitbandige H o ch b it-
Files bis h in zu Form aten von 24 Bit/192
Kilohertz einspeisten. Chapeau! W er den-
n o ch lieber auf eine K ab elverbindung
setzt o d er n ich t gern ein F unkfeld u m
sich hat, kann alternativ eine LAN-Strippe
zw ischen den B oxen ziehen.
F reilich lässt sich die Z ero 1 m ittels
einer o p tionalen A /D -W an d ler-P latin e
auch analog ansteuern, was sym m etrisch
ü b e r die X L R -B uchsen im sch m alen
A nschlussfeld funktioniert. Für die digi-
tale B etriebsart ist ebenfalls ein dreipoli-
ger X LR-K ontakt vorgesehen. Insgesam t
ergeben sich vielfältigste M öglichkeiten.
M an k ö nnte im A nalogm odus für vollen
D rahtlos-B etrieb sogar einen B luetooth-
A dapter einsetzen, w enn dies - so viel sei
schon jetzt gesagt - das Q ualitätsniveau
des L autsprechers nicht arg unterlaufen
w ürde. W ir haben ih n deshalb vor allem
aus den unterschiedlichsten hochw ertigen
Bit-Lieferanten beschickt.
Zwei Fernbedienun-
gen liegen bei, von denen das
Plastikteil praktischer ist, w eil es
die Direktanwahl der Eingänge erlaubt
T ro tz ih rer geballten T echnik erw ies
sich die rund 110 Z entim eter hohe Klang-
skulptur schon beim A uspacken als ange-
n eh m unkom pliziert. Z ur N o t kan n m an
sie auch alleine aufstellen, d en n au ß e r
den M etallbügel ihres Standfußes anzu-
bringen, au f dem die Zero 1 leicht nach
h in ten geneigt th ro n t, ist nichts zu tun.
Strom dran, eine beliebige Digitalquelle
anschließen - und loshören.
D en B etriebsstatus signalisiert ein w ei-
ßes Läm pchen beim Herstellerlogo an der
U nterkante. Ist die Zero 1 in Standby, pul-
siert es wie ein M acBook träge zw ischen
hell und dunkel. N ach dem „A ufw ecken“
ist das System ruckzuck startklar. V iel-
leicht zu puristisch: A uf eine Anzeige des
jeweils gew ählten Eingangs und der Laut-
stärke hat Avantgarde Acoustic verzichtet.
So w enig sichtbare T echnik wie m öglich,
w ar w ohl der Gedanke.
W echselt m an die Eingänge, w ird die
Lautstärke autom atisch auf ein geringes
M aß reduziert. G ut so! D enn dieser netto
Ü p p i g e A u s w a h l a m A n s c h l u s s - P o r t
D
as auf der Rückseite der Zerol verschraubte und im
Normalfall von einer
Platte verdeckte Elektronikmodul enthält die gesamte Technik und bietet
gerade für digitale Quellen reichlich Anschluss. Da kann man schon mal
den Überblick verlieren. Wir listen deshalb für Sie die Möglichkeiten auf:
•Vom Computer ausgehend kann man ohne weitere Umwand-
lung des Signals diese USB-Schnittste11e (1) nutzen.
• Da die meisten Digitalgeräte ihre Signale koaxial
ausgeben, bietet das Anschlussfeld gleich zwei
entsprechende Inputs (2), die von einem
Lichtlei-
tereingang (3) sowie einer XLR-Buchse (4) für die
symmetrische Übertragung komplettiert werden.
• Analoge Musiksignale nimmt die Zero1 an diesem
PaarXLRs (5) entgegen. Das interne A/D-Modul, das
zu 24 Bit/88,2 kHz wandelt, kostet 680 Euro extra.
• Dieser Anschluss für LAN-Kabel (6) dient nur der Verbin-
dung beider Lautsprecher anstelle der Funkstrecke.
• Die DIP-Schalter des Mäuseklaviers (7) erlauben die Anpassung des
Basspegels im
Bereich von plus/minus vier Dezibel in Ein-dB-Schritten
Netzphase
am Testgerät
9/2014 STEREO 13
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